In ganz Deutschland geben pro Jahr rund eine halbe Million Altfahrzeuge ihren Geist auf. Was nun für die Fahrzeuge kommt, ist ihr letzter Weg: Sie landen auf einen Autoschrottplatz. In vielen Fällen handelt es sich um einen Stuttgarter Schrottplatz. Von diesen Schrottplätzen existieren in Stuttgart eine Menge. Sie bieten sich über die verschiedenen Medien deutschlandweit an. Die Vorteile ihrer Kundschaft stellen sie dabei in den Vordergrund. Aber sind all diese Schrottplätze so gut, wie sie es behaupten?
Oder gibt es bei einigen einen Haken? Dieser Text soll als Hilfe dienen, um einen guten Schrottplatz zu erkennen. Zudem sagt er aus, worauf vor der Verschrottung Acht gegeben werden sollte und was nach der Abgabe an den Schrottplatz mit dem Fahrzeug passiert. Ebenso bringt er in Erfahrung, welche Fahrzeug-Marken am ehesten auf einem Schrottplatz landen. Dem Letztgenannten soll sich dabei zuerst gewidmet werden.
Mit welchem Alter landen Fahrzeuge einzelner Marken auf einen Schrottplatz?
Wann ein Fahrzeug auf einen Schrottplatz landet, hängt selbstverständlich nicht einzig und allein von seinem Hersteller ab. Sein Gebrauch und die Fahr- sowie Umgangsweise seines Fahrers zum Beispiel spielen ebenso eine Rolle. Dennoch gibt es Marken, deren Fahrzeuge länger leben als andere. Damit sind unter anderem VW-Modelle gemeint. Sie kommen durchschnittlich erst nach 26 Jahren auf einen Schrottplatz. Hondas und Mitsubishis suchen nach rund 22 Jahren die Endstation auf. Eine Lebenserwartung von 19 Jahren bringen dagegen Volvo, BMW und Audi auf. Und auch Modelle von Mercedes werden nach 19 Jahren auf den Schrottplatz entsorgt.
Was sollte vor der Abgabe auf den Schrottplatz beachtet werden? Wie läuft die Abgabe ab?
Vor der Abgabe muss erst einmal ein geeigneter Schrottplatz gefunden werden. In Stuttgart gibt es da eine Menge Anbieter. Bei vielen ist die Verschrottung kostenlos. Einige bezahlen sogar etwas für das Fahrzeug. Dieser Preis richtet sich nach dem jeweiligen Restwert des Autos. Manch ein Schrottplatz gibt Geld für weiterhin funktionsfähige Fahrzeug-Teile. Ein anderer Schrottplatz beschränkt sich dabei auf den Fahrzeug-Schrott. Ein solches Geschäft verspricht oftmals nicht mehr als 100 Euro. Bevor jedoch über den Preis verhandelt wird, muss das Auto erst einmal zu den Schrotthändlern auf den Schrottplatz gebracht werden. Das übernimmt der Fahrzeug-Eigentümer selber. Ist das Auto nicht mehr verkehrssicher, holt es auch der Schrotthändler ab. Bei Stuttgarter Betreibern von einem Schrottplatz fallen dabei keine Kosten an. Nun erst kommt der Ankaufpreis zur Sprache. Sind die Schrotthändler nicht bereit, für funktionsfähige Teile zu zahlen, kann der Fahrzeug-Eigentümer sie selber ausbauen und privat verkaufen. Im Internet gibt es hierfür zahlreiche Möglichkeiten. Nachdem die Preisfrage geklärt ist, kommt der nächste Schritt. Die Händler des Schrottplatzes stellen nun für ihre Kunden einen Verwertungsnachweis aus. Nach dessen Erhalt gehört das Auto dem Schrottplatz-Team.
Was passiert auf den Schrottplatz mit dem Auto?
Als Erstes wird das Auto in einem Stuttgarter Demontage-Betrieb trockengelegt, falls das zuvor noch keine Werkstatt übernommen hat. Dabei werden sämtliche Betriebsflüssigkeiten und schadstoffhaltige Bauteile entfernt. Folgend wird die Restkarosse maschinell geschreddert. Hierbei entsteht Schredderschrott aus Eisen oder Stahl und schwerer Schredderschrott aus Aluminium sowie Edelstahl. Der Letztgenannte wird auch Schredderschwerfraktion genannt. Nach einer weiteren Aufbereitung wird dieser anschließend von den Schrotthändlern an Metallhütten verkauft. Bei denen kommt es zu einer Einschmelzung des Schrotts. Hiermit werden bis zu 97 % der Metalle wieder zurückgewonnen. Die 3% Schredderrückstände werden entsorgt.